Wort-Magie
Mach doch mal ein Experiment: Denke eine Weile über:
„Schnee“
„Eis“
„Frost“
„Winter“
nach….
Und jetzt über:
„Sonne“
„Sauna“
„Badewanne“
„Hitze“
Merkst du einen Unterschied?
Der Zusammenhang zwischen Gedanken und Temperaturempfinden wurde von Tim Wildschut (Universität Southampton) und Xinyue Zhou (Universität Sun Yat-sen, China) untersucht. Studentinnen wurden in einen Raum gebeten, der mit 16 °C schon ganz schön kühl war. Sie wurden gebeten, sich „warme Gedanken“ zu machen. Welcher Erinnerungen sie sich bedienten, wurde ihnen selbst überlassen. Anschließend wurden die Teilnehmerinnen gebeten, die Raumtemperatur zu schätzen.
Diejenigen, die sich „warme Gedanken“ gemacht hatten, schätzen die Temperatur wesentlich höher ein, als die Teilnehmerinnen der Kontrollgruppe, die sich neutrale Gedanken machen sollten.
Dank des Carpenter-Effekts (Ideomotorischer Effekt) wissen wir heute, dass die Vorstellung einer Bewegung die daran beteiligten Muskeln aktiviert, als würde man die Bewegung tatsächlich ausführen. Diesen Effekt nutzen mittlerweile Sportmedizin und Rehabilitation. Auch im Leistungssport wird dieser Effekt gewinnbringend genutzt, um sich mental auf Wettkämpfe vorzubereiten.
Nun versuch doch ein weiteres Experiment:
Suche dir einen Zustand aus, den du gern haben möchtest: Gelassenheit, Entspannung, Selbstbewusstsein, Energie, Kraft, o.ä..
Schreibe in einer Art Brainstorming alle Worte auf, die dir zu diesen Wort einfallen. Beschäftige dich ein paar Minuten damit, schreibe alles auf, was du mit diesem Wort assoziierst. Am Besten schreibst du alles mit Stift auf einem Papier auf, so offline…
Und? Wie gehts dir jetzt? Bemerkst du eine Veränderung?
Viel Spaß beim Testen der verschiedenen Zustände!
It´s magic…