Prüfungsangst
In dem Ebook „Die besten Study-Hacks der Welt“ beschreiben Dr. Daniel Hunold und Mirjam Reiß das sogenannte Panikhuhn. Dieses Tier hat sich in deinem Kopf breit gemacht und will dich vor Gefahren schützen. In unserer heutigen Zeit, in der es keine Säbelzahntiger mehr gibt, schätzt das Panikhuhn schlechte Noten, ein Referat oder eine mündliche Prüfung als lebensbedrohliche Gefahr ein. Es schlägt Alarm und lässt dich nicht denken.
Grundsätzlich aber hat es eine ganz gute Funktion: es macht deinem inneren Schweinehund Beine! Idealerweise arbeiten beide gut zusammen, diesen Effekt nennen Fachleute das „Yerkes-Dodson-Gesetz“. Dieses Gesetz beschreibt den Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit und innerer Anspannung. Dein Gehirn ist bei einer mittleren Anspannung am Leistungsfähigsten. Du hast den nötigen Respekt vor einer Prüfung, lässt dich aber von deiner Prüfungsangst nicht blockieren.
Wie kann das nun gelingen?
Hier sind ein paar Tipps, die dich vielleicht durch stürmische Prüfungszeiten begleiten können:
- Erstelle dir einen guten Lernplan! Am Tag vor der Prüfung mit dem Lernen anfangen, trägt wahrscheinlich wenig zur Beruhigung bei. Ein guter Lernplan hat erreichbare Ziele und Pausen!
- Frage in der Schule nach, ob es alte Klausuren oder Prüfungen zur Vorbereitung gibt
- Visualisiere deine perfekte Prüfung! (Wie das funktioniert, kannst du im Podcast zu diesem Thema nachhören)
- Übe Atem- und Entspannungsübungen, damit du im Panikfalle darauf zugreifen kannst.
Eine Übung könnte die 4-7-11 Übung sein: Atme 7 Sekunden lang langsam ein, halte den Atem kurz an und atme dann für 11 Sekunden aus. Das Ganze wiederholst du 4x. Du wirst merken, dass sich dein Panikhuhn so ganz schnell zumindest ein wenig beruhigt!
- Schreibe ein Erfolgstagebuch
- Sorge für einen guten Schlaf
- Schreibe ein Dankbarkeitstagebuch
- Teste das Power-Posing vor der Prüfung
Ein paar dieser Tipps werden dir sicher helfen, dein Panikhuhn zu beruhigen und du kannst so eine gute Prüfung ablegen. Übrigens, solltest du bei einem Referat oder bei einer mündlichen Prüfung Sorge haben, dass du rot wirst, dann hilft dir vielleicht das Wissen, dass den meisten Gesprächspartnern nicht auffällt, dass du so sehr nervös bist. Es ist nie so schlimm, wie du denkst! Dein Erröten, wenn du aufgeregt bist, erreicht nach 15 Sekunden seinen Höhepunkt und flacht danach schon wieder ab, das nennt man den „Spotlight-Effekt“.